Kastration / Sterilisation

Unsere Beiden sind  aus unterschiedlichen Gründen beide kastriert. bzw. sterilisiert.

Das einer von Beiden kastriert werden musste stand fest, da Balu und Briska Geschwister sind.

 

Die Entscheidung wer, wurde uns dadurch abgenommen, das Briska alle zwei Monate heiß wurde. Der Tierarzt stellte fest, das sie Wucherungen, Verwachsungen und Flüssigkeit in der Gebärmutter hatte, was eine Total-OP dringend erforderlich machte. Es hätten sonst Krebsgeschwüre entstehen können. Briska kam auch mit der Situation physisch und psychisch nicht zu recht. Sie wirkte teilnahmslos, depressiv und hatte zu nichts Lust. Der Tierarzt vermutete auch, dass sie Schmerzen hatte. Die OP hat Briska sehr gut weggesteckt und war nach drei Tagen wieder ganz die fröhliche und quirlige Maus. Sie musste allerdings 10 Tage, bis zum Fäden ziehen, an der Leine spazieren gehen, was ihr gar nicht gefiel.

 

Balu’s Kastration hatte weniger medizinische Gründe, sondern mehr führte sein Verhalten uns gegenüber zu dieser.

 

Mit zwei Jahren trat Balu in die zweite Geschlechtsreifphase ein. In dieser Zeit waren Spaziergänge fast nur noch mit Schleppleine möglich. Er lief zwar nicht weg, aber seine ganze Aufmerksamkeit galt nur der Spurensuche nach einer Hündin. Balu versuchte ständig seinen Dickkopf durchzusetzen und ging seinen eigenen Weg. Bei Begegnungen mit Hündinnen war er nicht mehr zu bremsen, so dass ich mich wieder an Frau Dunkel (Mobile Hundeschule Siebengebirge) gewendet habe. Balu bekam ein homöopathisches Mittel für „übertriebenen Geschlechtstrieb“. Das hat ihm dann auch ca. 6 Monate lang geholfen und er wurde wieder etwas vernünftiger.

 

Dann kam unser Urlaub und sein Verhalten, welches eine Kastration unabdingbar machte. Bei einem Cafe-Besuch – Balu’s Aufmerksamkeit galt mal wieder ganz der Spurensuche nach einer Hündin – hat er uns angeknurrt, angefletscht und nach uns geschnappt. Dass nur weil wir ihn in „Platz“ gelegt hatten, da gerade eine Hündin vorbei ging und er hinterher wollte. Balu war vollkommen von Sinnen. Er beruhigt sich zwar wieder und leckte unsere Hand, aber dieses Verhalten war schon sehr bedrohlich.

 

Nach unserem Urlaub haben wir dann mit unserem Tierarzt gesprochen. Auch er war der Ansicht, dass dieses Verhalten nicht zu unterschätzen sei. Es könnte sogar sein, das sich sein liebenswerter Charakter ins negative verändert. Das wollten wir natürlich nicht, also haben wir uns für eine Kastration entschieden.